Das Neuenrader Freibad ist Teil der Daseinsvorsorge

Am 07.12.2022 hat Bürgermeister Wiesemann in seiner Rede zum Haushalt 2023 den Weiterbetrieb des Neuenrader Freibades zumindest in Frage gestellt.
Wir als FDP waren doch stark verwundert von der Aussage, dass das Freibad im Jahre 2023 evtl. geschlossen bleibt bzw. dessen Wiedereröffnung fraglich sei.
Die Aussage war scheinbar ein Alleingang des Bürgermeisters (CDU) und nicht mit den Fraktionen (zumindest nicht mit der FDP Fraktion) abgestimmt, so der stellv. Fraktionsvorsitzende der FDP, Jan Schäfer.
Das Neuenrader Freibad ist ein wichtiger Teil der Infrastruktur und Daseinsvorsorge. Aus Sicht von Mitbürgern, die ein Haus mit Grundstück haben und einen Pool im Garten aufbauen können, erscheint das Freibad vielleicht nicht so elementar wichtig wie im Gegensatz zu Bürgern, die in Wohnungen leben und mit deren Kindern auf dieses Freizeitvergnügen im Sommer durchaus angewiesen sind.
Die Besucherzahlen zeigen ebenfalls, dass das Freibad aus allen Teilen der Bevölkerung und auch aus anderen Ortschaften gut und gerne angekommen wird.
Des Weiteren wird das Freibad auch von Vereinen zum Vereinssport genutzt, welche durch die Coronapandemie erheblich belastet waren. Gerade diese Vereine gilt es doch jetzt noch mehr zu unterstützen als vor der Pandemie. Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig Schwimmkurse etc. für unseren Nachwuchs sind.
Durch so eine Äußerung wird unnötig Unruhe in der Bevölkerung geschaffen und die Prioritäten werden, wie wir finden, durch den Bürgermeister hier leider falsch gesetzt. Offensichtlich weiß er nicht, welche Bedeutung das Freibad für Neuenrade hat. Anders kann man sich so eine Aussage hinsichtlich des Freibads nicht erklären.
Allein es in Erwägung zu ziehen, unser Freibad in Neuenrade zu schließen, ist für uns ein Novum und wird es mit den Stimmen der FDP nicht geben. Zumal für eine solche weitreichende Entscheidung auch ein mehrheitlicher Ratsbeschluss durch den Rat der Stadt Neuenrade nötig wäre.