Relikt aus dem letzten Jahrhundert

Relikt aus dem letzten Jahrhundert

Die Idee mit einer Umgehungsstraße die Lebensqualität unserer Stadt steigern zu können, stammt ganz offensichtlich, wie die ursprüngliche Planung der B229n, aus dem letzten Jahrhundert.

In Zeiten des Homeoffice und Stärkung des ÖPNV, sind der Naherholungswert und das Wohnen im Grünen deutlich wichtigere Standortfaktoren, um insbesondere junge Fachkräfte in unserer Region zu halten. Für Handwerker und Spediteure, die auch in Stoßzeiten auf PKW und LKW angewiesen sind, kann durch deutlich geringere Eingriffe in die Umwelt, wie bspw. Kreisverkehre Entlastung geschaffen werden.
Für unsere Wirtschaftsregion würde es ebenfalls kein Vorteil bieten, da die Zeitersparnis nur marginal ist. Die aktuelle, auf Dauer schwer erträgliche Verkehrssituation, ist der Baustelle an der Bahnhofstraße geschuldet und wird noch dieses Jahr fertig gestellt.
Durch die Umgehungsstraße B229n würden die Neuenrader südlich der B229 erheblich an Lebensqualität einbüßen und Neuenrade ein wichtiges Naherholungsgebiet verlieren.  
Wir als FDP positionieren uns nach wie vor klar gegen die Ortsumgehung!
Woher die Stadt Neuenrade die Erkenntnis gewinnt, dass die Umgehungsstraße nach wie vor mehrheitlich befürwortet wird, ist uns schleierhaft und ist vermutlich eher Wunschgedanke als Realität. Hier sollte vor dem Hintergrund der Generationengerechtigkeit insbesondere auch die junge Bevölkerung gehört werden, denen eine immer weniger genutzte Teerwüste zu Lasten unserer heimischen (in diesem Bereich zum Großteil noch gesunden) Wälder hinterlassen wird!